21.08.2017

Die Rückkehr des geförderten Wohnungsbaus. Lohnendes Investment in einen Wachstumsmarkt?

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Vor dem Hintergrund, dass es in vielen Städten kaum passende Wohnungsangebote für Haushalte mit niedrigen sowie mittleren Einkommen gibt und der Bestand an geförderten Wohnungen seit Jahren rückläufig ist, geht Dr. Stefan Brauckmann in seinem Vortrag auf der EXPO REAL München (05.10.2017, 11:00 - 12:30 Uhr, Halle C2, Raum C21) der Frage nach, ob und auf welche Weise privates Kapital aktiviert und wirtschaftlich angelegt werden kann, um den Wohnungsbau für Haushalte mit niedrigen und mittleren Einkommen auszuweiten.

05.10.2017, 11:00-12:30 Uhr, Halle C2, Raum C21
Veranstalter

Bis in die 1970er Jahre wurden erhebliche öffentliche Mittel aufgewendet, um insbesondere den Mietwohnungsbau zu fördern. Fast jede neugebaute Wohnung konnte mit entsprechenden Mitteln gefördert werden und war somit von der maximal möglichen Miethöhe fixiert Auf diese Weise wuchs der Anteil von geförderten Wohnungen. In Nordrhein-Westfalen waren Ende der 1960er Jahre beispielsweise 39,2% des Wohnungsbestandes preisgebunden. Heute liegt der Anteil bei lediglich 5,4%.

Vor dem Hintergrund, dass es in vielen Städten kaum passende Angebote für Haushalte mit niedrigen und mittleren Einkommen gibt, wird deutlich, dass in den letzten Jahrzehnten zu wenig Mittel in die Objektförderung investiert wurden, um eine stabile Quote zu erhalten. Zu lange wurde der geförderte Wohnungsbau vor allem mit Großwohnsiedlungen am Stadtrand und den Mietwohnungs-Leerständen von Mehrparteienhäusern in den 1990er Jahren insbesondere in Ostdeutschland in Verbindung gebracht. Zurückhaltung bei der laufenden Instandhaltung sowie Segregationseffekte, verstärkten ein negatives Image des geförderten Wohnungsbaus und der Bewohnerschaft.

Aktuell ist zu erkennen, dass viele Bundesländer wieder stärker auf die Objektförderung im Wohnungsbau setzen. Es fallen jedoch vielfach immer noch mehr Wohnungen aus der Preisbindung, als Einheiten neu geschaffen werden. Dadurch sinkt die Versorgungsquote bei weiter steigender Nachfrage kontinuierlich.

Angesichts dieser Ausgangslage soll die zentrale Frage diskutiert werden, ob und auf welche Weise privates Kapital aktiviert und wirtschaftlich angelegt werden kann, um den Wohnungsbau für Haushalte mit niedrigen und mittleren Einkommen auszuweiten. Dabei ist auch zu berücksichtigen, wie etwaige Fehler aus der Förderungspraxis der Vergangenheit vermieden werden können und eine nachhaltige, sichere Anlagemöglichkeit realisierbar ist.


Öffentliche Veranstaltung der GBI AG im Rahmen der EXPO REAL. Eintrittskarten für die Messe erforderlich. Anmeldung erbeten.


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