14.04.2021

Der Fachkräftemangel von morgen

Zahl der Ausbildungsverträge
© Moses Mendelssohn Institut GmbH 2021

Das Statistische Bundesamt meldet im Jahr 2020 rund 9,4% weniger Ausbildungsverträge als im Vorjahr. Besonders stark trifft es die Bundesländer Hamburg (-13,5%), Saarland (-12,4%) und Berlin (-12,1%). Der geringste Rückgang ist in Brandenburg mit -2,8% zu verzeichnen.

Nach Ausbildungsbereichen gegliedert sind besonders die Branchen Industrie und Handel mit -11,9% und Hauswirtschaft mit -9,6% betroffen. Der einzige Anstieg hinsichtlich der Verträge ist im Landwirtschaftssektor (+3,6%) festzustellen. Insgesamt sinkt damit auch die gesamte Anzahl von Auszubildenen in Deutschland um -3,0%.

Bei gleichbleibender Entwicklung werden zukünftig Herausforderungen am Arbeitsmarkt in Form von weniger fachgerecht ausgebildeten Arbeitskräften entstehen. Darum ist es umso wichtiger den angehenden Auszubildenden ein attraktives Lern- und Arbeitsumfeld zu schaffen mit zugeschnittenen Wohnräumen in bedarfsgerechten Wohnstandorten. Auf diese Weise können Auszubildende überregional angeworben werden.

„Das zeigt einmal wieder, dass die Themenbereiche Mitarbeiterwohnen und Auszubildendenwohnheime zunehmend stärker auf die Agenda rücken sollten.“, äußert sich Dr. Stefan Brauckmann, Geschäftsführender Direktor des Moses Mendelssohn Instituts.