Bezahlbarer Wohnraum in der Metropolregion München
Dr. Stefan Brauckmann und Noah Schöning vom Moses Mendelssohn Institut haben sich mit dem Bürgermeister der Gemeinde Poing getroffen, um sich über die Herausforderungen für die Schaffung von preisgünstigem Wohnraum in der Metropolregion München auszutauschen.
Poing liegt nur sieben S-Bahnstationen vom Münchener Ostbahnhof entfernt und sieht sich seit Jahren mit den Schwierigkeiten des Siedlungsdrucks im Landkreis Ebersberg konfrontiert. Damit ist Poing ein Musterbeispiel für eine Gemeinde innerhalb des angespannten Wohnungsmarktes einer Metropolregion. Seit dem Jahr 2000 ist die Bevölkerungszahl in Poing um über 50 Prozent gestiegen.
Bürgermeister Albert Hingerl und Geschäftsleiter Thomas Stark berichteten von umfangreichen Maßnahmen und Planungen zur Bewältigung der hohen Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum. Auch wenn in Zukunft weiterhin steigende Mieten und massiver Zuzug aus dem Raum München zu erwarten seien, fühle sich die Gemeinde für die Wohnraumversorgung der Zukunft gut gerüstet, so Bürgermeister Albert Hingerl.
Insbesondere im Bereich Ausweisung von Neubaugebieten wurde in Poing in der Vergangenheit viel getan. Das Poinger Konzept besteht insbesondere darin, verschiedene Bevölkerungsgruppen mit budgetangepasstem Wohnraum zu versorgen und ein generationsübergreifendes und soziales Miteinander zu ermöglichen. Um der kommunalen Verantwortung als lebenswerter Wohnstandort gerecht zu werden, sei es unabdingbar für preisgünstige Wohnungen zu sorgen und sich als Gemeinde infrastrukturell weiter zu entwickeln. Stillstand und Scheu vor der Fortentwicklung einer Gemeinde sind die falschen Signale, um der komplizierten Wohnraumsituation in Bayern zu begegnen, waren sich die Vertreter der Gemeinde Poing sowie des Moses Mendelssohn Instituts einig.
Das Moses Mendelssohn Institut freut sich auf weitere aufschlussreiche Begegnungen mit Städten und Gemeinden, um neue Lösungsansätze für den aktuell angespannten Wohnungsmarkt zu diskutieren.