Schaffung von altersgerechtem Wohnraum als flächendeckende Herausforderung

Schaffung von altersgerechtem Wohnraum stellt eine flächendeckende Herausforderung dar

Das Zusammenspiel aus fortlaufendem demographischen Wandel und einem unzureichenden Angebot an geeigneten Betreuungs- und Wohnformen stellt eine der großen gesellschaftlichen Herausforderungen der nächsten Jahre dar. Um hierbei zielgerichtet und nachhaltig reagieren zu können, ist unabdingbar, sich mit regionalen Bedarfs- und Versorgungslagen auseinanderzusetzen.

Zwar ist der Alterungsprozess im gesamten Bundesgebiet zu beobachten, dennoch lassen sich hier regionale Unterschiede feststellen. Dies verdeutlicht sich bei einer Betrachtung der demographischen Entwicklung nach Raumkategorien. So lässt sich einerseits in den peripheren Gebieten (seit 2011 + 12,5%), andererseits auch in Verdichtungsräumen (+11,6%) eine überdurchschnittliche Zunahme der Bevölkerung ab 65 Jahren feststellen (Deutschland +10%).

Von besonderer Relevanz für die Schaffung bedarfsgerechter Wohnraumangebote für ältere Menschen sind hierbei die eben genannten Verdichtungsräume. Mehr als die Hälfte aller Senioren in Deutschland lebt in diesen Bereichen, die auch das suburbanisierte Umland der Großstädte sowie die stärker verstädterten Kreise umfassen.  

Grundlegend lässt sich festhalten, dass bundesweit eine dringende Notwendigkeit zur Schaffung von altersgerechtem Wohnraum besteht. Bei einer differenzierten Bedarfsbetrachtung zeigt sich, dass aufgrund der demographischen Ausgangslage aber auch der Bau- und Siedlungsstruktur der Handlungsdruck im suburbanen Raum sowie in den zahlreichen Klein- und Mittelstädten besonders ausgeprägt ist.

Lesen Sie hierzu auch den Beitrag von Dr. Eike C. Winkler (MMI) im aktuellen E-Magazin der GBI AG.