Zahl geförderter Mietwohnungen weiterhin rückläufig
Laut den aktuellen Zahlen der Bundesregierung ist weiterhin ein deutlicher Rückgang der geförderten Wohnungsbestände zu verzeichnen. Bis 2020 ist deren Anzahl auf etwa 1.129.000 Wohneinheiten gesunken. Im Jahr 2015 waren es noch über 200.000 Wohnungen mehr. Die Quote beträgt damit nun lediglich 2,6% am Wohnungsbestand.
Die Differenzierung nach Bundesländern zeigt hierbei unterschiedliche Entwicklungen. So sind demnach beispielsweise in Niedersachsen innerhalb eines Jahres rund 7.070 Wohnungen mehr aus der Preisbindung gefallen, als durch Neubauten hinzukamen. Auch in Rheinland-Pfalz (-6.180) und Nordrhein-Westfalen (-5.121) gibt es hohe Rückgänge.
In Hamburg war dagegen zuletzt wieder eine Ausweitung der geförderten Wohnungsbestände zu verzeichnen. Zuletzt kamen 830 Einheiten hinzu, so dass die Gesamtzahl im Jahr 2020 bei 83.130 lag. Damit ist aktuell eine stabile Quote von etwa 8,5% gemessen am Gesamtwohnungsbestand zu erkennen. „Dies darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die Quote in der Hansestadt seit 2003 halbiert hat. So ist es für viele Haushalte weiterhin schwierig, sich preisgünstig mit bedarfsgerechtem Wohnraum zu versorgen“, sagt der Analyst Steffen Pollmann vom Moses Mendelssohn Institut.