Rückgang von Bauvorhaben durch hohe Preise für Baumaterialien
Aufgrund des preislichen Anstiegs bei Baumaterialien kommt es zu einem Rückgang an Bauvorhaben. Verschiedene Zahlenreihen des Bundesstatistikamten zeigen, dass es im ersten Halbjahr des Jahres 2023 bei fast allen mineralischen Baustoffen zu Preiserhöhungen kam. Dabei stieg vor allem Zement preislich um 41,7%, sowie Kalk und gebrannter Gips um 39,7% zum Vorjahreshalbjahr. Auch Bauartikel aus anderen Stoffen wie Kunststoff verzeichnen einen deutlichen Anstieg. Beispielsweise erhöhte sich der Preis für Sanitärausstattung um durchschnittlich 10,8%, sowie Fenster- und Türverkleidungen um 8,6% im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 an.
Während es für bestimmte Produkte zu starken Preissteigerungen kam, gibt es auch Produkte, die einen Preisrückgang erfahren. Die Preise für Bauholz sind beispielsweise um 18,6% rückläufig.
Trotz starker Preisschwankungen zwischen den Materialien sind alle Baumaterialien durchgängig teurer als vor der Energiekrise.
Der Anstieg der Baukosten bei einem allgemein steigenden Niveau der Immobilienzinsen, wird vorraussichtlich den Neubau sowie die energetische Sanierung weiter bremsen.