Anzahl der Einpersonenhaushalte nimmt zu
Die Lebensweise der Menschen wandelt sich in den letzten Jahrzehnten stark, was unter anderem Einfluss auf den Wohnungsmarkt nimmt. Grundlegend hat sich die Haushaltsgröße in deutschen Wohnungen verändert. Es ist ein deutlicher Wandel von Großfamilien zu Einpersonenhaushalten zu verzeichnen. Waren laut Bundesstatistikamt 1950 nur 16 Millionen (16%) Haushalte von Einzelpersonen belebt, so sind es 2022 bereits 40,9 Millionen (41%). Bezogen auf die Bevölkerung bedeutet das: Während 6% der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger im Jahr 1950 allein lebten, sind es 20% im Jahr 2022.
Zudem hat der Anteil an Haushalten mit Ehepaaren ohne Kinder zugenommen von 33% im Jahr 1970 auf 39% im Jahr 2022. Dazu zählen verheiratetet Paare, kinderlose Paare und Paare, dessen Kinder bereits ausgezogen sind.
Für die Wohnungsmärkte bedeutet dies eine größere Herausforderung, da viele Wohnungen von der Größe und Raumaufteilung für größere Haushaltsformen ausgelegt sind.