Abnahme an Wohnungsabgängen
Deutschland weist laut Meldung des Bundesstatistikamtes einen starken Rückgang bei Wohnungsabgängen und Umwidmungen auf. Nur 16.500 Wohnungen wurden im Jahr 2022 abgerissen oder umgewidmet von Wohn- zu Gewerbeflächen und fielen damit aus dem Wohnungsbestand. Das ist der niedrigste Stand seit 1992. Abgänge und Umwidmungen dienen in den meisten Fällen dem Bau neuer (Wohn-) Gebäude. Auf ungefähr die Hälfte aller abgegangenen Gebäude im Jahr 2022 tritt dies zu. Die Abgänge und Umwidmungen betrafen vor allem alte Gebäude (53%), die zwischen 1949 und 1986 erbaut worden. Dabei waren 59% aller abgegangenen oder umgewidmeten Gebäude im Privatbesitz.
Auch das Abfallabkommen ist bei Abgängen und Umwidmungen nicht zu unterschätzen. Im Jahr 2021 fielen im Zuge dessen 222 Millionen Tonnen Abfall an. Im Schnitt werden jedoch 88% der Abfälle ordnungsgemäß recycelt.