Armutsgefährdungsquote bei Studierenden und Auszubildenden extrem hoch!
Bundesstatistikamt: Armutsgefährdungsquote bei Studierenden (77%) und Auszubildenden (54%) mit eigener Haushaltsführung im Vergleich zur Gesamtbevölkerung (14%) extrem hoch!
Wie das Bundesstatiksamt heute mitteilt, verfügt die Hälfte der Studierenden mit eigener Haushaltsführung über ein Nettoäquivalenzeinkommen von weniger als #867 Euro pro Monat. Für Auszubildende mit eigener Haushaltsführung lag das mittlere Nettoäquivalenzeinkommen bei #1240 Euro im Monat (Median). Im Durchschnitt wenden Studierende 54% und Auszubildende 42% ihres verfügbaren Einkommens für Wohnkosten auf. Liegt die Wohnkostenbelastung auch nach Abzug erhaltener wohnungsbezogener Transferleistungen noch bei mehr als 40 %, so das Bundesstatistikamt in einer aktuellen Meldung, gelten Haushalte als überbelastet. Im vergangenen Jahr traf dies, laut der europäischen Gemeinschaftsstatistik über Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC), auf knapp zwei Drittel der Studierenden zu (61 %), die einen Haushalt allein oder zusammen mit anderen Studierenden und Auszubildenden bewohnten in Deutschland zu. Unter der vergleichbaren Gruppe der Auszubildenden galt knapp die Hälfte (47 %) als überbelastet durch ihre Wohnkosten. Zum Vergleich: In der Gesamtbevölkerung lag der Anteil bei 13 %.
Das Moses Mendelssohn Institut GmbH erhebt gerade die aktuelleWohnkostensiutation für Studierende und Auszubildende zum Beginn des Ausbildungsjahrs beziehungsweise Wintersemesters (WiSe24/25). Unser neues Hochschulstädtescoring wird dann im September erscheinen. Gerade die regionalen Unterschiede werden hier noch einmal deutlich.