Wohnungsbaupreise erfahren den stärksten Anstieg seit 14 Jahren
Nach dem Statistischen Bundesamt ist im zweiten Quartal des Jahres 2021 (Mai) der Baupreis für Wohngebäude im Vergleich zum Vorjahr um 6,4% angestiegen. Die immer höher werdenden Baupreise wirken sich sowohl auf die Bauaktivität als auch auf die Verkaufs- und Mietpreise von Wohnungen und Wohngebäuden aus. Um dennoch budgetorientierten Wohnraum für die Bevölkerung bereitstellen zu können, ist es umso wichtiger genügend geförderten Wohnraum zu schaffen.
„Die weiterhin steigenden Baupreise stellen besonders in Großstädten mit einem ohnehin hohen Mietniveau eine Herausforderung dar. Diese Entwicklung verstärkt die Wohnraumknappheit insbesondere im günstigen Mietwohnungssegment. Ohne die Ausweitung des öffentlich geförderten Wohnungsbaus zur Schaffung und Erhaltung von preis- und belegungsgebundenen „Sozial-“ Wohnungen werden durch die Preissteigerung bei Grundstücken und im Bau in vielen Regionen bestehende Versorgungsprobleme massiv verschärft.“, erläutert der Geschäftsführende Direktor Dr. Stefan Brauckmann vom Moses Mendelssohn Institut.