Haushaltsenergie – Kein Rückgang des Preisniveaus
Das Preisniveau für die Haushaltsenergie ist trotz leichtem Rückgang des Preisanstiegs nach wie vor deutlich höher als 2020, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Für private Haushalte ist vor allem die Preisentwicklung der verschiedenen Haushaltsenergieträger von Bedeutung.
Eine Entspannung der Preisentwicklung ist bei Erdgas und leichtem Heizöl zu verzeichnen. Dabei mussten Verbraucher und Verbraucherinnen im September 2023 rund ein Viertel (-26,0%) weniger für leichtes Heizöl zahlen im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der Preis für Erdgas sank ebenfalls zum Vorjahresmonat um -5,3%. Die Energieträger, die den festen Brennstoffen zugeordnet werden können, verzeichnen ebenfalls preisliche Rückgänge. Dabei verbilligten sich Brennholz, Pellets und andere Brennstoffe im September 2023 um 18,1% zum Vorjahresmonat.
Fernwärme hingegen verteuerte sich im September 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,3%. Auch die Strompreise verzeichneten im September 2023 eine Verteuerung von 11,1% gegenüber dem Vorjahresmonat.
Die Haushaltsenergie ist wesentlicher Treiber für die Inflationsrate und im Vergleich zum Jahresdurchschnitt von 2020 sind die Verbraucherpreise für alle Haushaltsenergieträger gestiegen.
Es ist davon auszugehen, dass das hohe preisliche Niveau der Haushaltsenergie bestehen bleiben wird. Daher ist eine Berücksichtigung des Anteils sowie die wahrscheinliche Entwicklung der Haushaltsenergiekosten an den gesamten Wohnkosten sowohl im Neubau als auch bei der Sanierung unbedingt zu beachten.