02.08.2021

Bauaktivität nimmt zu

Foto einer Baustelle
© Moses Mendelssohn Institut GmbH 2021
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Der deutsche Wohnungsbestand 2020 ist im Vergleich zu 2019 um 0,7% gewachsen, was ein Plus von rund 291.000 Wohnungen bedeutet. Hochgerechnet ergeben sich somit 515 Wohnungen auf 1.000 Personen. Insgesamt konnten vom Statistischen Bundesamt 42,8 Millionen Wohnungen in Deutschland gezählt werden. Auch die Zahl der Baugenehmigungen hat sich seit 2010 gesteigert. Im Januar 2010 wurden saison- und kalenderbereinigt 15.800 Baugenehmigungen erteilt. Im Januar 2021 waren es 32.400. Langfristig ergibt sich ein aufsteigender Trend. Konkret wurden im Mai 2021 insgesamt rund 29.000 Gebäude neu errichtet (+10,9% zum Vormonat). Davon waren am meisten Wohnungen mit drei oder mehr Zimmern mit etwa 60% am Neubau vertreten. Mit ca. 24% schließen sich Einzimmerwohnungen an.

Die durchschnittliche Wohnungsgröße beträgt dabei 92m². Pro Person stehen im Schnitt 47,4m² zu Verfügung. Gegenüber 2010 hat sich die Wohnungsgröße um 5,7% erhöht. Gleichzeitig ist der Trend zu kleineren Haushaltsgrößen über die Jahre erkennbar. Die durchschnittliche Zahl der Personen pro Haushalt ist von 2,02 auf 1,94 gefallen.

„Wohneinheit ist nicht gleich Wohneinheit. Angesichts veränderter Alters- und Haushaltsstrukturen ist die Frage zu stellen, welche Wohnungen wo, mit welcher Größe und zu welchem Preis errichtet werden.“, so Stefan Brauckmann, Geschäftsführer des Moses Mendelssohn Instituts.