09.03.2023

Verleihung der Moses Mendelssohn Medaille 2023

Dr. Felicitas Heimann-Jelinek erhält die Auszeichnung von Prof. Dr. Julius H. Schoeps
© Philipp Gaiko 2023

Seit 1993 verleiht die Moses Mendelssohn Stiftung die gleichnamige Medaille an verdienstvolle Persönlichkeiten, die sich im Sinne und in der Tradition des Denkens von Moses Mendelssohn für Toleranz und Völkerverständigung und gegen Fremdenfeindlichkeit engagiert haben.

In diesem Jahr wird die Judaistin und Kunstwissenschaftlerin Dr. Felicitas Heimann-Jelinek geehrt. Sie war von 1993 bis 2011 Chef-Kuratorin des Jüdischen Museums der Stadt Wien und setzt sich in ihren wissenschaftlichen Arbeiten mit der Darstellung jüdischer Kunst, Geschichte und Identität auseinander.

Der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Prof. Dr. Julius H. Schoeps begründet die Entscheidung damit, dass Heilman-Jelinek  „seit Jahrzehnten in ganz besonderer Weise vielfältige Facetten der jüdischen Geschichte klug und museal hervorragend“ aufbereite. Ihr „Einsatz im Bereich der musealen Vermittlung jüdischer Themen in die Gesellschaft“ ist genau die Form des Einsatzes für Völkerverständigung, die mit der Medaille honoriert werden soll. Die Verleihung der Moses Mendelssohn Medaille erfolgte im Rahmen der Konferenz am Abend des 9. März in der österreichischen Botschaft in Berlin.